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385. Montagsdemo - Solidarität mit den streikenden griechischen Stahlarbeitern |
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Das obere Foto zeigt direkt auf dem Kundgebungsplatz ein Transparent mit der Aufschrift:
„Wir brauchen Luft + Licht zum Leben/Kein Klotz auf dem Hauptmarkt!“
Das mittlere Foto wurde ebenfalls während der Kundgebung gemacht und zeigt zwei Transparente unter anderem mit der Aufschrift: „Wir sind das Volk“.
Und das untere Foto entstand natürlich auch während der Kundgebung und zeigt Bernd Schreiber in seinem Elektro-Rollstuhl. Er war für mehrere Wochen zur Kur und tauchte jetzt überraschend auf der 385. Gelsenkirchener Montagsdemobewegung auf und ergriff das offene Mikrofon und teilte mit, dass er einen umfangreichen Fragebogen von der Behörde, bzw. vom Sozialgericht – die für seinen Elektro-Rollstuhl und für die Genehmigung zuständig sind - leider nicht ausfüllen konnte, weil sich in diesem Schreiben nur willkürliche Buchstaben und Zahlen befinden und das ganze von vorne bis hinten einfach keinen Sinn ergibt.
Bernd Schreiber sagte daraufhin ganz trocken:
„So sind halt die Behörden.“
Er wird selbstverständlich weiterhin für „sein Recht“
kämpfen und hat einen sehr langen Atem. Von ihm kann sich wirklich sogar mancher Montagsdemonstrant und Passant eine Scheibe abschneiden.
Martina Reichmann ist Pressesprecherin der
Gelsenkirchener Bürgerbewegung Montagsdemonstration.
Am Samstag, den 21. April 2012 erhielt ich von ihr wie eigentlich schon fast wöchentlich erneut eine E-Mail mit der Bitte um Veröffentlichung.
Folgenden Bericht möchte ich jetzt hier auf meiner Homepage www.thomas-kistermann.de sowie selbstverständlich in den bekanntesten sozialen Netzwerken veröffentlichen und meine täglichen Besucherinnen und Besucher natürlich auch mal wieder diesen Bericht nicht vorzuenthalten.
Hier folgt ihre Pressemitteilung
Gelsenkirchener Bürgerbewegung Montagsdemonstration
i.A. der Bürgerbewegung
Martina Reichmann
Laarmannshof 16
45883 Gelsenkirchen
Tel. 0209-138120
20.4.2012
385. Montagsdemo – Solidarität mit den streikenden griechischen Stahlarbeitern
Die 385. Montagsdemo in GE fand am Montag, den 16. April 2012 mit reger Beteiligung von rund 100 Teilnehmern und vielen weiteren Zuhörern statt.
Zu den vielen interessanten Themen am offenen Mikrofon zählte unter anderem die Attacke von Bundesregierung und Energiekonzernen auf die erneuerbaren Energien und Subventionierung der Atomenergie, dazu meldete sich Thomas Kistermann am offenen Mikrofon:
„Das ist aber ein sehr großer Widerspruch, denn die Bevölkerung hier in Deutschland demonstriert seit dem 14. März 2011 Montag für Montag in über 100 Städten Deutschlands demonstrieren für die sofortige Stilllegung aller AKWs weltweit auf Kosten der Monopole/Betreiber für 100 Prozent erneuerbare Energien/Stromerzeugung.“
Ein griechischer Kollege berichtete über den Streik der Stahlarbeiter, der inzwischen über 170 Tage währt.
Das ist ein selbständiger Kampf der Arbeiter des Stahlwerkes Aspropirgos in der Nähe von Athen - er wurde zum Rückgrat und Symbol des mutigen Widerstands des griechischen Volkes gegen das Krisendiktat von Monopolen, Regierung und EU.
Wir übersendeten ihnen solidarische Grüße und dass sie sich nicht unterkriegen lassen sollen und uns ihr Kampf hier Ansporn und Ermutigung ist.
Zur Solidarität gab es einen Kulturbeitrag – das Lied der Stahlarbeiter, das dort gesungen wird, erschallte auch hier erstmalig auf der Montagsdemo und wird uns weiter begleiten.
Die oft sehr komplexe Entwicklung der Weltwirtschaft wird Montag für Montag für jeden begreifbar diskutiert, die Montagsdemo ist für den klaren Durchblick Woche für Woche die spannendste Möglichkeit, sich zu den aktuellen Entwicklungen zu informieren, selbst zu einem allseitigen Blick beizutragen und sich einen eigenen Standpunkt zu verschaffen.
Gäste der Sindelfinger, Bochumer und Hannoveraner Montagsdemo überbrachten uns Grüße – die Montagsdemobewegung ist bundesweit vernetzt und gemeinsam stark.
Die Montagsdemo ist solidarisch in Freude und auch in Trauer und schweren Zeiten – es bekamen gleich vier Montagsdemonstranten ein Geburtstags-Ständchen.
Traurig gedachten die Teilnehmer ihrer verstorbenen Mitkämpferin der bundesweiten Montagsdemo Dorothea Spahlinger, und brachten in einer Karte ihr Mitgefühl mit Opel-Kollegen zu familiären Trauerfällen zum Ausdruck.
Bernd Schreiber berichtete von seinem Elektro-Rollstuhl, den er mal wieder nicht genehmigt bekommen hat und brachte ein Schreiben von der zuständigen Behörde mit.
Er sollte dieses Schreiben ausfüllen, konnte es aber nicht – kein Wunder!
Moderatorin Monika Gärtner-Engel las am offenen Mikrofon die Fragen laut vor:
„chkrxchr fgschrkchchgr .…".Es bleibt also ein ungelöstes Rätsel.
Dass die Behörde die Nichtausfüllung des Formulars zum Anlass nimmt, den Antrag gleich ganz abzulehnen, spricht für sich, für den Bürokratie-Wahnsinn und wirft einen viel sagenden Blick auf die Schikanen, denen Hartz IV-Betroffene ausgesetzt werden!
Ein großer runder Kreis mit fast 70 Teilnehmern und Passanten beendete mit der Hymne gegen Hartz IV die 385. Montagsdemo.
Am Montag, den 23. April 2012 findet am Platz der Montagsdemo, ehemals Preuteplatz ab 17.30 Uhr die
386. Gelsenkirchener Montagsdemonstration als Tag des Widerstands statt - gegen Hartz IV und für die sofortige Stilllegung aller AKWs weltweit.
Nach der Kundgebung geht die monatliche Demonstration durch die Straßen in der Innenstadt.
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Berichterstattung,
Martina Reichmann
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Über mich |
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Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
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