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400 solidarische Teilnehmerinnen und Teilnehmer, 15 Städte, Menschen aus mindestens 9 Ländern: ein klares NEIN zur Wohnsitzauflage - ein klares JA zu Demokratie, Verbrüderung und Freiheit! |
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Oben befinden sich vier Fotos.
Sie zeigen und präsentieren jeweils wirklich alle am 26.09.2016
gerade die Kundgebung und ebenfalls gerade die Demonstration direkt auf der 597. Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung
und sehr viele Montagsdemonstranten und sehr viele Passanten
und natürlich auch sehr viele Flüchtlinge und sehr viele Migranten,
die gerade ganz besonders für ihre Freiheiten und für ihre Rechte
und vor allem aber einschließlich hauptsächlich
gegen die „Wohnsitzauflage“ demonstrieren und protestieren.
Gelsenkirchener Bürgerbewegung Montagsdemonstration
i.A. der Bürgerbewegung
Thomas Kistermann
Martina Reichmann
Laarmannshof 16
45883 Gelsenkirchen
Tel. 0209-138120
E-Mail: martina.reichmann@onlinehome.de
E-Mail: Thomas.Kistermann95@gmx.de
Pressesprecher:
Martina Reichmann und Thomas Kistermann
400 solidarische Teilnehmer/Innen,
15 Städte, Menschen aus mindestens 9 Ländern:
ein klares NEIN zur Wohnsitzauflage - ein klares
JA zu Demokratie, Verbrüderung und Freiheit!
„Große Resonanz fand die
597. Gelsenkirchener Montagsdemonstration
als Tag des Widerstands gegen Hartz IV und gegen Sozialabbau und gegen diese unsoziale Politik und gegen diese volksfeindliche Politik einschließlich für gut bezahlte Arbeitsplätze
auf Kosten der Unternehmer-Profite
und natürlich auch für die sofortige Stilllegung aller AKWs weltweit
ebenfalls auf Kosten der Betreiber/Monopole
für 100 Prozent erneuerbare Energien
am 26.09.2016
als ruhrgebietsweite Demonstration.
Delegationen der Montagsdemonstrationen und Flüchtlinge von Neukirchen-Vluyn bis Dortmund, von Hagen bis Marl und sogar über das Ruhrgebiet hinaus bis Wuppertal kamen,
um die Informationen und Erfahrungen
auszutauschen und Kräfte zu bündeln.
Das war nicht nur eine politisch hochkarätige Aktion, sondern auch eine internationalistische, herzliche Verbrüderung, die weit über den Tag hinaus ausstrahlen wird!“, so Martina Reichmann, Anmelderin der außergewöhnlichen
Kundgebung und Demonstration.
Anlass des Protestes: die „Wohnsitzauflage“ und insbesondere ihre rückwirkende und besonders rigorose Umsetzung in Gelsenkirchen.
Im Zentrum der Forderungen:
das Recht auf freien Aufenthalt,
um in Demokratie, Frieden und Freiheit leben zu können.
Ein bewegender Tag des Widerstands für die solidarische Interessenvertretung in der kämpferischen Flüchtlingspolitik.
Ein Signal, das in die Region ausstrahlt.
Flüchtlinge aus vielen Ländern,
wie aus Neu-Guinea, Mazedonien
und Syrien fanden bewegende Worte für die vielen Schicksale.
Eine von der Wohnsitzauflage Betroffenen:
„Was uns belastet ist, dass wir aus dem Krieg
Geflüchtete hier mit der Wohnsitzauflage bestraft werden.
Wir sollen uns hier integrieren, das wollen wir gerne - aber man gibt uns kein Bleiberecht.
Unsere Kinder gehen zur Schule,
und jetzt sagt man uns:
Geht zurück in andere Bundesländer!“
Monika Gärtner-Engel, Moderatorin,
lenkte den Blick auf die furchtbaren Kriegsfolgen in Aleppo.
Montagsdemonstranten hatten mit viel Engagement einen Ort des Gedenkens mit Kerzen und Blumen geschaffen.
Die Demonstration begann und schloss mit dem gemeinsamen Gedenken der Teilnehmer/Innen unterschiedlichster Religionen
für die Opfer des Krieges in Aleppo,
in vielen Städten Syriens und auch der unzähligen Opfer der Flucht über das Mittelmeer.
Ayman Al Homsi,
Sprecher der Flüchtlingsinitiative Gelsenkirchen,
war erster Redner auf der Demonstration,
er steht auch für das mehrtägige Protestcamp
direkt vor dem Hans-Sachs-Haus hier bei uns in Gelsenkirchen und organisierte
Proteste gegen die Ungerechtigkeiten am Ausländeramt in Gelsenkirchen:
„Wir sind gekommen in ein Land,
von dem man uns sagte,
dass man menschlich behandelt und die Menschenwürde geachtet wird,
und jeder Mensch seine Rechte und Pflichten hat.
Als wir hierhin kamen,
schien ein Traum in Erfüllung zu gehen.
Doch wir mussten aufwachen:
aus diesem Traum ist zuweilen ein Albtraum geworden.
Wir erfahren oft: wir werden behandelt wie Schmarotzer und nicht wie Menschen,
die ihr Land, ihre Heimat,
viele Menschen aus ihren Familien verloren haben und viel, viel lieber dort leben würden.
Ein Teil dieser ungerechten Behandlung ist die Wohnsitzauflage.“
Seine Rede war eine eindringliche Mahnung,
den Krieg in Syrien zu beenden,
die Fluchtursachen entschieden zu bekämpfen:
„Wenn kein Krieg herrscht,
gehen wir gerne in unser Land zurück.
Wir sind nicht als Bettler gekommen.
Nicht nur die Wohnsitzauflage hat vieles geändert.
Wir wollen ein Leben mit Würde und Anstand!“
Viele der Flüchtlinge und Helfer sind seit längerem täglich gegen die Wohnsitzauflage unterwegs,
sind am Gelsenkirchener Ausländeramt aktiv,
und bringen zur Sprache,
dass sich aktuell wieder die Probleme
häufen und der Ton sich merklich verschärft.
Der entschiedene Protest gegen rigides Vorgehen,
ja Repressalien wurde als ein erstes Ergebnis der
revierweiten Demonstration
einstimmig bekräftigt:
Ein großes Votum für eine gerechte menschenwürdige Behandlung
und demokratische Rechte und Freiheiten!
Wir können aufeinander zählen!
Stefan Engel, MLPD, hat sich bei den Flüchtlingen
nicht nur als Ideengeber für diese ruhrgebietsweite Bündelung der Kräfte verankert.
Er findet auch große Beachtung
als zuweilen unbequemer Diskussionspartner
in der Orientierung
in der neuen Heimat Deutschland,
der jedoch stets auf Augenhöhe
und mit immer neuen Argumenten debattiert:
„Die Moderatorin sagte eben,
dass ein ganzer Teil der Anwesenden
gar nicht von der Wohnsitzauflage betroffen ist.
Da widerspreche ich entschieden!
Ich bin gegen eine Unterscheidung
zwischen Betroffenen und nicht Betroffenen.
Kann irgend jemand in einer Gesellschaft dulden,
dass einem Teil der Gesellschaft
grundlegende Rechte entzogen werden?
Wir sind alle betroffen,
wenn Menschen diskriminiert und unterdrückt werden!
Vor einem Jahr hat
Frau Kanzlerin Angela Merkel (CDU)
den Begriff der Willkommenskultur geprägt.
Heute, ein Jahr später,
titelt die Frankfurter Rundschau treffend
'Ende der Willkommenskultur'.
Die Länder der EU
haben sich aktuell in Wien darauf geeinigt,
möglichst viele Flüchtlinge abzuschieben,
keine mehr hereinzulassen
und mit Ländern wie Ägypten ähnliche Deals
abzuschließen wie mit der Türkei.
Durch die reaktionäre Flüchtlingspolitik
gibt es nicht einen Flüchtling weniger,
nur die Wege der Flucht ändern sich - allein
diese Woche sind 500 ertrunken.
Das aktualisierte Integrationsgesetz beinhaltet u.a. den Zwang,
drei Jahre in einer bestimmten Stadt zu leben.
Bis zu 30 Stunden
sollen die Leute für 80 Cent arbeiten!
Als Marxist-Leninist
bin ich grundsätzlich dagegen,
dass Menschen unterschiedlich behandelt werden und vertrete in Wort und Tat die
Gedanken des kommunistischen Freiheitsideals!“
Wer kämpft, kann gewinnen.
Ein Grund für große Freude war,
dass der 10-jährige Anas mit seinem Vater zusammen zur Kundgebung kam.
Er wurde auf der Flucht
von seinen Eltern getrennt,
unser gemeinsamer Kampf trug dazu bei,
sie hier wieder zusammen zu bringen.
Ein weiterer Erfolg:
Noch auf der Demonstration wurde eine Wohnung für diese Familie gesucht und gefunden!
Als Anas das Lied, das die Schönheit seiner Heimat - das Paradies Syrien - besingt, fließen nicht nur
bei vielen hartgesottenen Geflüchteten Tränen - des Heimwehs, aber auch der Rührung und Freude
über das
neu gefundene Zusammengehörigkeitsgefühl.
Die Rebellen und Rotfüchse
standen Anas und den Flüchtlingen im Kampf um ihre Rechte fest zur Seite.
Lisa Gärtner sprach für sie:
„Alle Mächtigen auf dieser Welt sprechen davon,
Frieden und Freiheit bringen zu wollen.
Warum haben Menschen Recht,
Kriege zu führen, während die bestraft werden,
die diese Kriege bekämpfen?
Deshalb unterstützen wir alle,
die für Frieden, Freiheit,
Demokratie und Sozialismus kämpfen.“
Mit ihnen kam ein jugendlicher Sänger aus Dortmund - und aus dem
kurdischen Teil Syriens - mit seinem selbst komponierten Lied:
„Ein Jahr bin ich hier.
Ein Jahr, immer noch kein Aufenthalt,
jeden Tag beim Arbeitsamt.“
Fest an der Seite der Flüchtlinge stehen Kollegen
aus den Belegschaften großer Betriebe wie bei Opel, in der Stahlbranche und im Bergbau.
Sie kämpfen denselben Kampf
gegen Unterdrückung und Ausbeutung.
Arbeits- und Ausbildungsplätze
sind für alle wichtig,
egal aus welchem Land man kommt und die Lehre ihrer Arbeitskämpfe und ihrer Niederlage ist:
Wir dürfen uns niemals spalten lassen!
Der nächste Schritt in der Vernetzung
ist die Fahrt nach Berlin,
wo am 1. Oktober 2016 auf der
13. bundesweiten Herbstdemo-Bewegung in Berlin
in der ganzen Palette der Anliegen auch die „Wohnsitzauflage“ ins Visier genommen wird.
Thomas Kistermann, Moderator,
mobilisierte zur Teilnahme.
Die Adresse der Bundesregierung in Berlin ist genau der richtige Ort,
um dieses menschenunwürdige Gesetz anzuprangern und die Kräfte
bundesweit zu bündeln, gegen Hartz IV,
gegen die Wohnsitzauflage,
gegen jede unsoziale Politik!
Die freien Plätze
im Bus aus Gelsenkirchen nach Berlin zur
13. bundesweiten Herbstdemonstration in Berlin
sind inzwischen komplett ausverkauft,
es gibt weit mehr Anmeldungen als Busplätze.
Für weitere Interessierte wird die Fahrt nun anderweitig zusammen organisiert.
Letzte Anmeldungen bei martina.reichmann@onlinehome.de
Mit Menschen aus vielen Ländern
heißt es dieses Jahr 2016:
Berlin - Berlin - wir fahren nach Berlin!
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Berichterstattung und Teilnahme,
Martina Reichmann und Thomas Kistermann
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Über mich |
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Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
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