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Bewegte Gelsenkirchener Montagsdemonstration im Zeichen von länderübergreifendem Kampf und großer Solidarität |
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Oben befinden sich drei Fotos.
Sie wurden allerdings aber bereits jetzt schon wirklich am 18.07.2016 direkt während der Kundgebung und ebenfalls direkt während der Demonstration jeweils alle auf der
587. Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung und natürlich auch direkt vor dem Ausländeramt Gelsenkirchen gemacht und somit dort gesichtet.
Gelsenkirchener Bürgerbewegung Montagsdemonstration
i.A. der Bürgerbewegung
Thomas Kistermann
Martina Reichmann
Laarmannshof 16
45883 Gelsenkirchen
Tel. 0209-138120
E-Mail: martina.reichmann@onlinehome.de
E-Mail: Thomas.Kistermann95@gmx.de
Pressesprecher:
Martina Reichmann und Thomas Kistermann
Bewegte Montagsdemonstration
im Zeichen von
länderübergreifendem Kampf
und großer Solidarität
588. Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung:
Flüchtlinge und Migranten berichten
Großes Interesse zeigte sich bei der
588. Gelsenkirchener Montagsdemonstration
als Tag des Widerstands gegen Hartz IV und gegen Sozialabbau und gegen diese unsoziale Politik und gegen diese volksfeindliche Politik einschließlich für gut bezahlte Arbeitsplätze auf Kosten der Unternehmer-Profite und natürlich auch für die sofortige Stilllegung aller AKWs weltweit ebenfalls auf Kosten der Betreiber/Monopole für 100 Prozent erneuerbare Energien am 25.07.2016
mit über 150 Beteiligten aus vielen verschiedenen Ländern, die wieder unter dem Motto stand:
"Für unser Leben, Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und Respekt.
Das Gelsenkirchener Ausländeramt muss sich ändern“.
Hier haben wir viele Erfolge erreicht,
weil alle Beteiligten zusammen gekämpft und sich
organisiert haben,
keiner hätte das alleine erreichen können!
Fazit für die Migranten ist:
„Ein guter Anfang ist gemacht.
Wir haben uns selten so gut ernst genommen gefühlt.“
Das ist sicher auch der Anfang eines langen harten Kampfes, der nötig ist - man sollte sich keine
Illusionen über die Politik und Situation in Deutschland machen.
Monika Gärtner-Engel als Moderatorin
eröffnete das offene Mikrofon.
„Direkt nachdem wir das Anliegen an die Öffentlichkeit gebracht haben, und am 18.07.2016 eine Demonstration zum
Gelsenkirchener Ausländeramt gemacht haben, reagierte Stadtdirektor Dr. Beck als Stellvertreter des Oberbürgermeisters Frank Baranowski (SPD).
Er lud drei Delegierte der Flüchtlinge und Migranten und zwei Vertreter von
AUF Gelsenkirchen zum Gespräch ein.“
Eigentlich hätten viel mehr Leute beim Gespräch dabei sein wollen.
Auf einer Versammlung der Flüchtlinge wurden drei Delegierte der Migranten demokratisch gewählt,
zwei für die syrischen und ein Vertreter
für die albanischen Migranten.
Die Delegierten haben darauf bestanden, dass der 10-jährige Anas mit kommen darf - immerhin kämpfen alle gemeinsam darum, dass seine Eltern nach Deutschland einreisen können.
Für AUF Gelsenkirchen
waren die beiden Vertreterinnen
Ulja Serway, sachkundige Einwohnerin
im Ausschuss für Arbeit und Soziales
und Monika Gärtner-Engel als Stadtverordnete.
So kamen am 22.07.2016 im intensiven Gespräch über 20 Beschwerden und Anregungen,
die Flüchtlinge und Migranten vorgebracht haben, zur Sprache.
Der herzliche Glückwunsch gilt allen Delegierten,
die die Anliegen sehr kämpferisch vertreten haben.
Der gemeinsame Dank ging an
Monika Gärtner-Engel, die wegen der Situation am Gelsenkirchener Ausländeramt initiativ wurde.
Die syrischen Delegierten legten auf der
Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung Rechenschaft ab:
„Sehr viele Kritikpunkte betrafen die Familienzusammenführung,
da haben sie immer gesagt,
das liegt nicht am Gelsenkirchener Ausländeramt,
sondern an anderen Konsulaten, der Polizei,
aber in anderen Städten geht das auch anders.
Da sind wir noch nicht zufrieden.
Gut ist: Telefongespräche am
Gelsenkirchener Ausländeramt werden jetzt ermöglicht.
Was die Terminvergabe anbelangt,
sollte das schneller gehen,
nicht erst in 1-2 Monaten.
Und auch die Kritik an Mitarbeitern der
Gelsenkirchener Ausländerbehörde kam zur Sprache.“
Der gewählte albanische Delegierte berichtete:
„Die Vertreter der Stadtverwaltung Gelsenkirchen
waren sehr interessiert an unseren Problemen,
sehr höflich und freundlich,
ebenso wie die Delegierten.
Es wurden viele Probleme besprochen,
zum Beispiel die lange Warteschlange vor dem
Gelsenkirchener Ausländeramt,
das war sehr schlecht für die Flüchtlinge
wie auch für die Mitarbeiter,
das hat sich schon sehr verbessert!
Ich bin mir sicher,
dass sich die Situation weiter verbessert,
auch der Ton gegenüber den Flüchtlingen.
Wir haben einen Monitoring-Termin in zwei Monaten, darüber werden wir Euch dann auf der Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung auch wieder berichten.“
„Ich bin der Meinung, dass weder alles geklärt ist,
noch dass überhaupt nichts geklärt wurde.
Ich habe von vornherein gesagt,
es gibt keine einfachen Lösungen“,
so Monika Gärtner-Engel, AUF Gelsenkirchen.
„Alles, was wir erreichen wollen,
müssen wir erkämpfen.
Aber diese Entwicklung halte ich für einen außergewöhnlichen Erfolg!
Ich bin seit 16 Jahren Stadtverordnete hier in Gelsenkirchen,
so etwas habe ich noch nicht erlebt!
Erster Erfolg ist,
dass 80 Prozent der Termine jetzt innerhalb von 1-2 Wochen vergeben werden,
wie ich von vielen erfahren haben.
Niemand muss mehr über Nacht dort warten.
Zweiter Erfolg ist,
dass eine respektlose Behandlung nicht mehr vorkommen soll.
Sollten Probleme wieder auftreten,
ist Frau Born-Heuser direkte Ansprechpartnerin.
Dritter Erfolg ist,
dass gesagt wurde, es dürfen keine Akten verschwinden.
Jeder, der etwas abgegeben hat, was hinter nicht mehr aufzufinden ist, kann auch diese Beschwerden sofort vorbringen, um es zu klären.
Zu den ungeklärten Dingen gehört erstens die Aussage, es sei nicht glaubhaft, wenn Akten angeblich zum Ausländeramt Gelsenkirchen geschickt wurden, dort aber nicht auffindbar sind.
Wir sollen eine Liste mit fünf Leuten machen, um das nachzuweisen.
Auch die Frage der Familienzusammenführung ist nicht geklärt.
In dem Zusammenhang ist scharf zu kritisieren,
dass die Gesetze verschärft wurden.
Bis vor einem ¾ Jahr bekamen Flüchtlinge aus Syrien einen
3-Jahres-Aufenthalt und das Recht auf Familienzusammenführung.
Jetzt gibt es den eingeschränkten sogenannten
„subsidiären Schutz“, wenn man „nur“ vor dem Krieg flieht.
Folge: Bleiberecht gilt dann nur für ein Jahr,
und zwei Jahren kein Recht auf Familienzusammenführung.
Ungeklärt ist weiterhin,
dass es viel zu wenig Mitarbeiter/innen am
Gelsenkirchener Ausländeramt gibt.
Aber die Frage stellt sich:
wer will schon in einem Amt arbeiten,
das so mit den Leuten umgeht.“
Lisa Gärtner vom Jugendverband Rebell gratulierte zum Erfolg.
„Viele Migranten meinen,
man muss erst mal still sein - nein gerade
die jungen Leute haben die Zukunft vor sich.
Es ist wichtig,
zusammen zu kämpfen und sich kritisch mit der Situation in Deutschland auseinander zu setzen.
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zeichnet verantwortlich für die Verdoppelung der Waffenausfuhr aus Deutschland,
für die Umweltzerstörung,
was eine große Fluchtursache ist,
für die Verschärfung der Gesetze wie zur Familienzusammenführung.
Rebellion ist gerecht gegen Merkel, Erdogan, Assad!“
Eine kontroverse Debatte über die Entwicklung in der Türkei zeigte die
sehr unterschiedlichen Einschätzungen
wie auch die gemeinsame Position:
wir sind gegen den Militärputsch
und für Freiheit und Demokratie.
Ein marokkanischer Migrant fand am Ende der Kundgebung bewegende Worte:
„Danke Deutschland danke Gelsenkirchen!
Meine Freunde hier unterstützen mich,
wenn es Probleme gibt,
Du musst hier bleiben, wir helfen Dir.
Am Ende wird alles gut!
Und wenn alles noch nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende!“
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Berichterstattung und Teilnahme,
Martina Reichmann und Thomas Kistermann
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Über mich |
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Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
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