|
|
|
Navigation |
|
|
|
|
|
|
|
Die ARGE will hier in Gelsenkirchen mit so einer Aktivierungs- und Vermittlungsmaßnahme als Bewerbungstraining deklariert Hartz-IV-Empfängern und Arbeitslosen beibringen, wie lang ein Tag wirklich ist! |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das obere Foto zeigt mich (Thomas Kistermann) direkt vor dem Bildungsträger der DEKRA.
Ich zeige gerade auf ein Besucher-Schild, was dort angebracht und befestigt ist.
Das mittlere Foto zeigt ebenfalls das Gebäude der DEKRA.
Und das untere Foto zeigt mich noch einmal direkt vor dem Haupteingang der DEKRA.
Die ARGE will hier in Gelsenkirchen mit so einer Aktivierungs- und Vermittlungsmaßnahme als Bewerbungstraining deklariert
Hartz-IV-Empfängern und Arbeitslosen beibringen, wie lang ein Tag wirklich ist!
Liebe Leserinnen und Leser,
hiermit wende ich mich jetzt an die Öffentlichkeit.
Seit Dienstag, den 05.08.2014 bin ich als Teilnehmer bei einem Bildungsträger - DAA, GAFÖG, DEKRA, FAA und TÜV Nord Bildung von der ARGE hier in Gelsenkirchen zugewiesen worden.
Ich muss dort an zwei Tagen in der Woche jeweils von 8:00 Uhr morgens bis 17:00 Uhr nachmittags anwesend sein.
Meine Maßnahme endet am Donnerstag, den 23.04.2015 - falls ich in dieser ganzen Zeit nicht krank werde.
Sonst muss ich die Fehl-Tage nachholen und meine zugewiesene Maßnahme wird dementsprechend beim Bildungsträger am Ende verlängert.
Es befinden sich im Augenblick ca.
18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit mir zusammen in einem Schulungsraum und erhalten monatlich jeweils alle während dieser ganzen Zeit eine Monats-Fahrkarte der Preisstufe B für
99,25 Euro.
Das macht einen Betrag von insgesamt
16.078, 50 Euro für die ganzen 9 Monate, bzw. noch einmal 16.078, 50 Euro für die ganzen
9 Monate, da wir eine Parallel-Klasse dort haben, die ebenfalls mit uns zusammen am gleichen Tag und mit den gleichen Bedingungen und mit dem gleichen Ziel angefangen sind.
Für jeweils zwei Klassen ist das ein Betrag von
32.157 Euro!
Der offizielle Grund hierfür lautet, dass wir uns alle nicht nur hier in Gelsenkirchen, sondern natürlich auch in anderen Städten hier im Ruhrgebiet bewerben können.
Der inoffizielle Grund lautet aber tatsächlich, dass Fördergelder bewilligt werden müssen für die
Monats-Fahrkarte der Preisstufe B.
Somit fallen wir auch mal wieder alle aus der sehr berühmten und bekannten Arbeitslosen-Statistik heraus und zählen als nicht arbeitslos, obwohl alle ca. 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit mir einschließlich unserer Parallel-Klasse während dieser Maßnahme weiterhin wie bisher den
Hartz-IV-Regelsatz erhalten.
Aus Insider-Wissen und aus sehr sicherer und glaubhafter Quelle habe ich jetzt erfahren, dass die ARGE hier in Gelsenkirchen tatsächlich mit so einer Aktivierungs- und Vermittlungsmaße als Bewerbungstraining deklariert
Hartz-IV-Empfängern und Arbeitslosen beibringen will, wie lang ein Tag wirklich ist!
Das ist nicht nur für alle Hartz-IV-Empfänger und Arbeitslose sehr diskriminierend, sondern es wird damit flächendeckend sogar allen
Hartz-IV-Empfängern und Arbeitslosen unterstellt, als wüssten sie tatsächlich nicht, wie lang ein Tag ist!
Denn ich habe bereits schon im Kindergarten gelernt, wie lang ein Tag wirklich ist.
Außerdem war ich von 1991 bis 1996 als Sanitärreiniger in Früh- und Mittagsschicht bei der VEBA (heute BP) hier in Gelsenkirchen-Horst von einer Reinigungsfirma beschäftigt.
Danach absolvierte ich - als ich leider unverschuldet arbeitslos wurde - und nutzte somit die Chance auf dem zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife sogar mit Qualifikation nachzuholen.
In den sehr vielen Jahren musste ich mehrmals ein Bewerbungstraining absolvieren und hatte auch zwei 1,50 Euro-Jobs jeweils für ein halbes Jahr von der ARGE, bzw. von meinem zuständigen Sachbearbeiter zugewiesen bekommen.
Ich war in dieser ganzen Zeit immer pünktlich und anwesend und machte meine Arbeit sehr gewissenhaft und natürlich auch sehr gründlich.
Und dann unterstellt man mir genau so gut, ich wüsste immer noch nicht - trotz meiner beruflichen Tätigkeit und meiner schulischen Weiterbildung - wie lang ein Tag wirklich ist?
Das ist meiner Meinung nach und aus meiner Sicht absolut sehr befremdlich und nicht im geringsten irgendwie doch zum guten Schluss etwas nachvollziehbar und natürlich auch alle Montagsdemonstranten und Passenten auf der
498. Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung am Montag, den 18.08.2014 - als ich an diesem Tag davon berichtet und diesen Skandal öffentlich bekannt gemacht habe am offenen Mikrofon - haben dafür jetzt überhaupt kein Verständnis.
Martina Reichmann, Pressesprecherin und Moderatorin der
Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung,
Monika Gärtner-Engel, ebenfalls Moderatorin bei uns und Ratsfrau für das kommunale Wahlbündnis
„Auf Gelsenkirchen“ und Stefan Engel (Parteivorsitzender der MLPD) ergriffen jeweils das offene Mikrofon und teilten mit, dass sie ab sofort in dieser Situation mich nicht alleine stehen lassen und mit mir voll und ganz solidarisch sind und das ich jetzt auf jeden Fall alle Montagsdemonstranten und Passanten hier auf der Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung regelmäßig auf dem laufenden halten soll und auch mich weiterhin dabei unterstützen und begleiten werden, einen gut bezahlten Arbeitsplatz zu finden, dass ich endlich aus
Hartz IV herauskommen kann und nicht mehr auf Hartz IV angewiesen bin.
Ich stelle hiermit einfach mal die Frage in den Raum, ob dass überhaupt jetzt mit dem Grundgesetz vereinbar und damit überhaupt rechtens ist, da ja schließlich schon bereits vor etwas längerer Zeit ganz besonders Maßnahmen,
1,00 Euro-Jobs und 1,50 Euro-Jobs abgebaut wurden hier in Gelsenkirchen, um auf diese Art und Weise Kosten einzusparen.
Das ist jetzt auf jeden Fall ein sehr großer Widerspruch und auch noch lange nicht alles!
Denn es soll während unserer Maßnahme dort noch ein dritter Kurs gebildet werden.
Diese Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden ebenfalls mit den gleichen Bedingungen und mit dem gleichen Ziel dort starten.
Das sind dann insgesamt schon für drei Klassen mittlerweile einen Betrag von insgesamt
48.235,50 Euro bei weiteren 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmern!
Das schafft aber keine Arbeitsplätze und ist nur reine Steuerverschwendung auf Kosten der Allgemeinheit.
Ich wende mich deshalb jetzt hauptsächlich an die Öffentlichkeit, dass alle
Hartz-IV-Empfänger und Arbeitslose endlich erfahren, was vor Machenschaften und Methoden angewendet werden und dass sie auch erfahren, dass alle
Hartz-IV-Empfänger und Arbeitslose aus Sicht der ARGE angeblich nicht wissen und erst lernen müssen, wie lang ein Tag wirklich ist.
Wir kämpfen weiterhin für gut bezahlte Arbeitsplätze auf Kosten der Profite der Konzerne und das endlich der Mensch im Mittelpunkt steht und der Mensch durch den Menschen nicht mehr ausgebeutet und natürlich auch nicht mehr unterdrückt werden kann!
(Thomas Kistermann)
Sprecher und auch einer der Moderatoren der
Gelsenkirchener Montagsdemo-Bewegung
gegen Hartz IV und gegen Sozialabbau und für die sofortige Stilllegung aller AKWs weltweit auf Kosten der Betreiber/Monopole für 100 Prozent erneuerbare Energien
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Über mich |
|
|
|
|
|
|
Von 1991 bis 1996 war ich bei der Veba AG in Gelsenkirchen-Horst
( heute BP Gelsenkirchen GmbH ) als Sanitärreiniger
( Kauenwärter ) von der Firma Cleaners ( Sitz in Oberhausen ) beschäftigt.
Danach wurde ich arbeitslos und nutzte sinnvoll die Zeit, indem ich von 1997 bis 1999 auf dem
Zweiten Bildungsweg meinen Hauptschulabschluss und meine Fachoberschulreife mit Erfolg und sogar mit Qualifikation an der Abendrealschule Gelsenkirchen nachgeholt habe.
Ich wurde sogar in der Zeitschrift der Abendrealschule Gelsenkirchen Ausgabe 2000 ( ars-journal )
ausgezeichnet mit dem Titel:
"Arbeitslos - Abendrealschule gibt neue Zuversicht ! Interview mit Thomas Kistermann ( 29 )"
Und darauf bin ich natürlich sehr stolz!
Danach habe ich erst Interesse bekommen, mich mit der Politik auseinanderzusetzen. So kam ich dann zur Gelsenkirchener Montagsdemonstration!
Seit Anfang Februar 2019 bin ich Berufstätig und habe eine Vollzeitarbeitstelle und in diesem Zusammenhang sofort sogar einen unbefrsiteten Arbeitsvertrag bekommen - weil ich seit Oktober 2018 bereits schon einen sogenannten Mini-Job ausgeübt habe in Teilzeit und dass auf meiner erfolgreichen Probezeit in diesem Zeitraum angerechtet wurde.
Kernelemente des Teilhabechancengesetzes ist die „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ und die „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ durch Förderung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
Dadurch habe ich auch endlich jetzt wirklich einfach mal die sehr große Chance und die sehr große Möglichkeit nach so sehr langer Arbeitslosigkeit bekommen, in Arbeit zu kommen und somit überhaupt nicht mehr weder auf Hartz IV noch auf staatliche Unterstützung von der ARGE Gelsenkirchen angewiesen bin! |
|
|
|
Heute waren schon 158 Besucher (394 Hits) hier! |